Krakauer Kommunalholding traf Wiener Stadtwerke

Krakau und Wien loten EU-Projekte aus

7.7.2023

Zukunftsfragen wie die Klimakrise werden Städte langfristig nur gemeinsam lösen können. Welche Projekte mithilfe der EU für europäische Großstädte möglich sein werden, versuchten nun Vertreter*innen der Krakauer Kommunalholding (KHK) mit Expert*innen der Stadt Wien auszuloten.

Die österreichische Hauptstadt und Krakau, die zweitgrößte Stadt Polens, können auf eine lebhafte Partnerschaft seit über zwei Jahrzehnten zurückblicken. 2021 verlängerten die Bürgermeister beider Städte ihr erfolgreiches Zusammenarbeitsabkommen, um Know-how-Transfer unter anderem bei Klimaschutz weiter voranzubringen. Auch zwischen der KHK und der Wien Holding beziehungsweise der KHK und den Wiener Stadtwerken bestehen bereits Kooperationsverträge. Darauf aufbauend besuchte am 7. Juli eine zweiköpfige Delegation der KHK die österreichische Hauptstadt, um gemeinsame Möglichkeiten für nachhaltige Urbanität mit EU-Förderungen zu eruieren.

EU-Förderungen für grüne Urbanität

Über Möglichkeiten der gemeinsamen Arbeit an EU-Projekten, die auch die Leistungen der KHK klimafreundlich gestalten könnten, wurde mit Expert*innen der Wiener Stadtwerke diskutiert. Beim Austausch von Know-how und Praxisbeispielen standen auf Seite der Wiener Stadtwerke vor allem die Aktivitäten ihres Competence Centers für EU-Fördermanagement im Fokus.

Vor dem Hintergrund des Europäischen Grünen Deals bietet die EU unterschiedliche Rahmen, in denen grüne Projekte beantragt werden können. Unter dem Titel Greening Cities genehmigt die European Urban Initiative beispielsweise seit Mai 2023 Budgets für Innovationen und städtische Projekte für den Kampf gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung. Auch Horizont Europa, das aktuelle Forschungsrahmenprogramm der EU bis 2027, besitzt einen dezidierten Arm zur Förderung von energieeffizienter Mobilität.

Austausch bei WH Media und UIV

Ebenso haben die Krakauer*innen Gespräche mit der WH Media geführt. Dabei ging es unter anderem um eine potenzielle Zusammenarbeit im Rahmen des Culture and Media Funding und den Einsatz künstlicher Intelligenz. Zum Abschluss fand ein Kennenlernen der Delegation mit Expert*innen der Urban Innovation Vienna (UIV) statt, das sich erneut auf Potenziale bei EU-Projekten konzentrierte. Die UIV versteht sich als Innovator für urbane Lösungen und berät neben der Stadt Wien auch international Städte. Derzeit recherchiert sie unter anderem internationale Best-Practice-Beispiele im Bereich der Stadtklimatologie.

Weitere Informationen

Wiener Stadtwerke
Urban Innovation Vienna
WH-Media
Krakauer Kommunalholding (Englisch)
Horizon Europe (Englisch)
Wien und Krakau verlängern Kooperation