City News Archiv

Kalender Kalender schließen
-
Kalender Kalender schließen
  • Krakau
  • Polen
  • ARCHIV

Reform der Migrationsstrategie in Polen

​Auf dem Parteitag der Regierungspartei Bürgerplattform (PO) am 12. Oktober 2024 hat Premierminister Donald Tusk einen harten Kurs angekündigt, nämlich ​eine vorübergehende territoriale Aussetzung des Asylrechts. Polen werde dem EU-Migrationspakt nicht zustimmen, wenn dieser die polnischen Interessen bedrohe. Der Staat müsse wieder vollständige Kontrolle darüber erlangen, wer nach Polen ein- und ausreise, erklärte Tusk und betonte, dass die illegale Migration auf ein Minimum reduziert werden solle. Tusks Ankündigung, das Asylrecht einzufrieren, löste Empörung bei Menschenrechtsorganisationen, Koalitionspartner*innen und der EU aus. Polens umstrittene Pläne Migrant*innen an der Grenze zu Belarus zurückzuweisen, könnten die Menschenrechtsverpflichtungen des Landes verletzen, warnte die EU umgehend. Die neue Migrationsstrategie, offiziell "Kontrolle zurückgewinnen, Sicherheit gewährleisten. Eine umfassende und verantwortungsvolle Migrationsstrategie für Polen 2025-2030", wurde am 15. Oktober im Ministerrat diskutiert und angenommen. Die wichtigsten Punkte umfassen die Möglichkeit einer vorübergehenden Aussetzung des Asylrechts, ein Rückführungsprogramm für Ausländer*innen, deren Aufenthalt in Polen als ungerechtfertigt oder unerwünscht gilt, einen "Staatsbürgerschaftstest" und verpflichtende Integrationsprogramme als Voraussetzung für den Erwerb der Staatsbürgerschaft oder des Daueraufenthaltsrechts. Die Entscheidung der Regierung ist jedoch nur der erste Schritt. Es sind noch Gesetzes- und Verordnungsänderungen erforderlich.​​

15.10.2024
pfeil offnen
  • Krakau
  • Polen
  • ARCHIV

Innovatives Stadtprojekt im ehemaligen Krakauer Spitalviertel

​Ein städtischer Antrag mit der Bezeichnung SCT HUB - Codesign the Future of Sustainable Cultural Tourism hat Mittel aus dem Programm der Europäischen Stadtentwicklungsinitiative erhalten und wird ab Dezember 2024 mit einem Kostenaufwand von fast fünf Millionen Euro umgesetzt. Das Projekt ist der erste Schritt, um das ehemalige Spitalviertel Wesoła zu einem attraktiven Kulturraum zu machen. Die Herausforderung des SCT HUB-Projekts besteht darin, die Nachhaltigkeit der Entwicklung des Kulturtourismus in Krakau, einer Stadt mit reichem historischem und kulturellem Erbe, zu verbessern. Diese Aufgabe wird von einem Innovationslabor, der Drehscheibe für nachhaltigen Kulturtourismus, übernommen, das auf der Grundlage eines partizipativen Kooperationsmodells und mit einzigartigen Lösungen arbeiten wird. Die Förderung sei ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines kreativen und kulturellen Viertels in Krakau, das sowohl für die Gemeinschaft der Künstler*innen und Designer*innen als auch für die Einwohner*innen und Besucher*innen Krakaus von großer Bedeutung ist, so Katarzyna Olesiak, Vorsitzende der Krakauer Agentur für Stadtentwicklung, die den Stadtteil Wesoła verwaltet. Das Projekt umfasst auch eine Teilsanierung des Gebäudes in der Kopernika-Straße 19, das im Rahmen des vom Krakauer Festivalbüro betriebenen Observatoriums für kulturelle Trends zum Sitz des SCT HUB und zu einem Treffpunkt für Einwohner*innen sowie nationale und internationale Künstler*innen werden soll.

4.6.2024
pfeil offnen