Die Wiener Parkraumbewirtschaftung und ihre Kontrolle – das hat drei Mitarbeiter des Ordnungsamts der Stadt Belgrad nach Wien geführt. Im Rahmen eines Erfahrungsaustauschs mit den Wiener Verantwortlichen sollen neuen Erkenntnisse gewonnen werden. Das Ziel: Erfahrungen zu sammeln, die beiden Städten zugutekommen.
Das Ordnungsamt der Stadt Belgrad lässt sich am besten als Kommunalpolizei der serbischen Hauptstadt beschreiben, mit umfangreichen Befugnissen von der Lärmmessung über das Verhindern illegalen Gutes im öffentlichen Raum bis hin zur Überprüfung, ob die Stadtbevölkerung die Covid-Maßnahmen befolgen. Einer der Schwerpunkte ihres Wien-Besuches war ein weiterer Aspekt ihres Aufgabengebiets, die Kontrolle des ruhenden Verkehrs.
Folgerichtig war die erste Station ihres Aufenthaltes auch ein Besuch bei der Parkraumüberwachungsgruppe der Landespolizeidirektion Wien am Mariahilfer Gürtel. Dort bekamen sie einen Überblick über die Wiener Parkraumbewirtschaftung an sich und die Überprüfung durch die Organe der Parkraumüberwachung, deren Ausstattung, Bekleidung und Dienststruktur. Die Belgrader Gesprächspartner präsentierten im Gegenzug kurz ihr Parkraumüberwachungssystem "Hawkeye", das auf großes Interesse der Wiener Seite stieß.
Die rechtlichen Details zur Parkraumbewirtschaftung konnte die Belgrader Delegation im Anschluss bei der MA 65 erfahren, die für rechtliche Verkehrsangelegenheiten zuständig ist. Ivan Divac, der Leiter des Belgrader Ordnungsamtes, zeigte sich nach den Fachgesprächen begeistert: "Das sind wertvolle Informationen, die wir einander mitteilen konnten, wir möchten den Erfahrungsaustausch auf jeden Fall weiter ausbauen, die Wiener Kolleg*innen sind herzlich eingeladen, nach Belgrad zu kommen. Wir möchten im Herbst wiederkommen, um diesen hervorragenden Austausch von Know-how fortzusetzen".