Der Fotograf von 'Jana'

Coole Zonen und kreative Räume: Slowenische Journalistin auf Wien-Besuch

11.7.2024

Das auf eine langjährige Tradition zurückblicken könnende renommierte slowenische Wochenmagazin für Frauen "Jana" besuchte für zwei Tage Wien und führte Interviews über kommunale Themen.

Das erste Gespräch führte die Journalistin und den Fotografen zum Reparaturnetzwerk der Stadt Wien. Die beliebte Dienstleistungsplattform für Kreislaufwirtschaft wird von der Umweltberatung betreut und wurde vor 25 Jahren gegründet. Mittlerweile bieten im Netzwerk mehr als 150 Mitgliedsbetriebe Reparatur in bester Qualität an. Seit der Gründung führten die Betriebe an die 1,5 Millionen Reparaturen durch und vermieden dadurch rund 19.500 Tonnen Abfälle. Nach dem Gespräch mit der Umweltberatung wurde mit einer Schneiderei ein Mitgliedsbetrieb besucht, um Fotomaterial und praktische Erfahrungsberichte zu sammeln.

"Coole Zone" als Wiener Best Practice

Hitze betrifft uns alle, ob in Ljubljana oder in Wien. Die zweite Station auf der Agenda führte das slowenische Journalist*innen-Team daher zu einer "Coolen Zone" in Wien. Expert*innen der Abteilung Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb (MA 49) sowie der Urban Innovation Vienna (UIV) brachten der Journalistin und dem Fotografen dieses Pilotprojekt der Stadt Wien näher: "Coolen Zone" sind kühle Räume mit angenehmen Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius. Die Räume sind für alle Menschen kostenfrei zugänglich, Konsumzwang gibt es im Übrigen keinen. Ein heißer Sommer kann in der Stadt durchaus belastend werden – besonders dann, wenn die eigene Wohnung keinen ausreichenden Schutz mehr vor großer Hitze jenseits der 30-Grad-Marke bietet. Gerade für vulnerable Bevölkerungsgruppen braucht es deshalb dann Abkühlungsmöglichkeiten.

Kreative Ansätze zur Leerstandsaktivierung

Das dritte und letzte Interview führte das Medium mit "Kreative Räume Wien". Das Büro agiert als zentrale Anlaufstelle der Stadt für alle Fragen rund um das international sehr aktuelle Thema der Leerstandsaktivierung und Zwischennutzung. "Kreative Räume Wien" bringt somit Raumsuchende, Anbietende und Unternehmen zusammen. Sie verbinden die Immobilienwirtschaft mit den Kunst- und Kulturschaffenden, mit Start-ups und Unternehmen der Kreativwirtschaft. Diesbezüglich wurde abschließend als Best Practice-Beispiel der Kunst- und Kulturverein Semmelweisklinik besucht – ein beeindruckendes Beispiel für kulturelle Zwischennutzung sowie Belebung des Grätzls im 18. Wiener Gemeindebezirks.

Weitere Informationen

Reparaturnetzwerk Wien – Stadt Wien
Coole Zone – Stadt Wien
Abteilung Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb (MA 49) – Stadt Wien
Urban Innovation Vienna
Kreative Räume Wien