Publikum bei den Vienna Science Days

Vienna Science Days Berlin 2024

27. - 28.11.2024

Wien und Berlin vertiefen ihre bisherige Zusammenarbeit bei den Vienna Science Days. Von 27. bis 28. November 2024 treffen Vertreter*innen der Stadtverwaltungen, Expert*innen städtischer und stadtnaher Unternehmen sowie renommierter Universitäten beider Städte aufeinander, um sich über aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Stadtentwicklung auszutauschen.

Die Konferenztage bieten eine Plattform für den Austausch von Ideen und Lösungen zur Förderung von Nachhaltigkeit und Innovation in urbanen Räumen. Der "Wissenschaftstag" widmet sich den Themen "Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Universitäten" und "Digitaler Humanismus" – nach den Keynotes diskutieren Expert*innen beider Städte auf den Panels die aktuellen Herausforderungen.

Beim "Wien Tag" am 28. November stehen die Dekarbonisierungsfahrpläne beider Städte sowie die Tiefe Geothermie im Fokus, wo unter anderem Expert*innen der Wien Energie den aktuellen Stand des Projekts zur Tiefengeothermie in Wien präsentieren. In den Breakoutsessions werden zudem gemeinsame Projektmöglichkeiten erörtert. Der Wissens- und Technologietransfer ist entscheidend für Universitäten und Stadtverwaltungen, um die Lebensqualität der Bewohner*innen in den Städten zu erhöhen und für die Zukunft zu sichern.

Programm

Tag 1: Wissenschafts-Tag, 14 bis 17 Uhr


Begrüßung
Eröffnungsreden
Panel 1 "Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Universitäten"
Pause 
 
Panel 2 "Digitaler Humanismus"
Wrap-up durch die Moderatorin Vivian Upmann
 

Tag 2: Wien-Tag, 9 bis 12.30 Uhr


Begrüßung

Themenbereich 1 "Dekarbonisierung"

Themenbereich 2 "Tiefe Geothermie"

Pause

Breakoutsessions (zeitlich parallel)

Wrap-up durch Moderatorin Vivian Upmann und Präsentation der Ergebnisse aus den Breakoutsessions

Wrap-up und Verabschiedung durch Büroleiterin Simona Lucija Dvoršak

Speaker*innen

© Hans-Christian Plambeck

Franziska Giffey

Franziska Giffey wurde 1978 in Frankfurt/Oder geboren. Sie ist seit April 2023 Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin und Bürgermeisterin von Berlin. Von 2021 bis 2023 war sie Regierende Bürgermeisterin von Berlin und somit die erste Frau, die in dieses Amt gewählt wurde. Zuvor war sie von 2018 bis 2021 als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel tätig. Von 2015 bis 2018 war sie Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln.

© TU Wien/Matthias Heisler

Peter Ertl

Peter Ertl ist seit Oktober 2023 Vizerektor für Forschung, Innovation und Internationales an der Technischen Universität (TU) Wien. Das Diplomstudium Lebensmittel- und Biotechnologie absolvierte er an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien und promovierte in Chemie an der Universität Waterloo (Kanada). Als Postdoc arbeitete er an der renommierten Universität Berkeley (USA). 2006 kehrte er nach Österreich ans Austrian Institute of Technology (AIT) zurück. Ertl zog es wiederholt ins Ausland, so ging er mit einem Fulbright-Stipendium an die UC Berkeley und als Visiting Scientist an die Nanyang Technological University in Singapur, ans Medical Center der Universität von San Francisco und ans Imperial College London. 2016 wurde er schließlich als Leiter der Lab-on-a-Chip Gruppe ans Institut für Angewandte Synthesechemie der TU Wien geholt, wo er 2022 zum Universitätsprofessor bestellt wurde.

Für seine Forschungsarbeit wurde Peter Ertl im April 2022 mit dem Staatspreis zur Förderung von Ersatzmethoden zum Tierversuch ausgezeichnet, vergeben vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

© Wiener Stadtwerke/Ian Ehm

Karl Gruber

Karl Gruber studierte an der Technischen Universität Graz Wirtschaftsingenieurwesen für Maschinenbau und arbeitete bereits vor und während des Studiums bei Voit als Konstrukteur für Wasserturbinen. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er zuerst als Berater im Energiebereich, darunter unter anderem für die Weltbank und später als Geschäftsführer einiger Energiefirmen und als Vorsitzender des Vorstandes der IG Holzkraft. 2011 wechselte Gruber zu Wien Energie als Leiter der Abteilung Wasserkraft Erzeugung. Im März 2016 wurde er zum Geschäftsführer der Wien Energie GmbH bestellt, wo er für die Bereiche Asset Entwicklung, Realisierung und Management, Asset Dekarbonisierung und neue Technologien, Asset Betrieb, Asset Service, Personal- und Organisationsmanagement und Recht verantwortlich ist. Der verheiratete Vater von drei Kindern ist begeisterter Segler.

© BEW Berliner Wärme und Energie/Andreas Friese

Susanne Huneke

Susanne Huneke ist nach mehreren Jahren in der energiewirtschaftlichen Beratung seit 2013 in mehreren Funktionen für die BEW Berliner Energie und Wärme (vormals Vattenfall) tätig. Zuletzt verantwortete sie die Leitung des Vertriebs für Fernwärme und dezentrale Energielösungen. Seit dem Rückkauf des Fernwärmegeschäfts durch das Land Berlin im Mail 2024 leitet Huneke den Bereich Strategie, Politik und Regulierung. Dies umfasst unter anderem die Koordination der Verbandsarbeit und den Dialog mit politischen und öffentlichen Stakeholdern, immer mit dem Fokus auf das Gelingen der Dekarbonisierung des BEW Fernwärmeverbundsystems.

© Wien Energie

Linda Kirchberger

Linda Kirchberger studierte Angewandte Geophysik und hat 20 Jahre Erfahrung in der Öl- und Gas Industrie. Zuletzt leitete sie das "OMV E&P Technologie Zentrum" und Labor sowie die Abteilung für "Neue Technologien". Im August 2022 hat sie den Geschäftsbereich "Asset Dekarbonisierung & Neue Technologien" bei Wien Energie übernommen und verantwortet die Dekarbonisierung der Fernwärme, die Abteilungen Erneuerbarer Wasserstoff sowie Kreislaufwirtschaft und steuert die Forschung und Entwicklung für Lösungen der Zukunft. Zudem ist sie Geschäftsführerin der Wiener Wasserstoff GmbH.

© Bettina Klötzl

Bettina Klötzl

Bettina Klötzl studierte an den Universitäten Wien und Salzburg und startete ihre berufliche Laufbahn im Präsidialbüro der Stadt Wien. Anschließend arbeitete sie in der Magistratsdirektion, zuletzt zehn Jahre lang als Leiterin des Stabs des Magistratsdirektors. Seit 2011 ist sie bei der Wiener Stadtwerke GmbH, wo sie im Geschäftsbereich des Generaldirektors (Energie und Personal) tätig ist. Ihr Haupttätigkeitsbereich umfasst die Zielvereinbarungen der Geschäftsführungen (bis 2024), die Koordination der Beziehungen zu Prüfeinrichtungen und Prüfungen auf Seiten der Wiener Stadtwerke sowie internationale Beziehungen und Kooperationen. Bis 2007 lehrte sie zudem an der Universität Wien.

© Stadt Wien/Christian Fürthner

Thomas Kreitmayer

Thomas Kreitmayer studierte Erneuerbare Urbane Energiesysteme am Technikum Wien. Während seines Studiums arbeitete Thomas Kreitmayer beim niederösterreichischen Energieversorgungsunternehmen EVN. Dort war er vor allem mit der Planung und Auslegung von dezentralen Biomasse-Nahwärmenetzen betraut.

Seit Februar 2013 arbeitet Thomas Kreitmayer bei der Stadt Wien, wo er bis Dezember 2021 in der Energieplanung tätig war. Dort war er mit hocheffizienten Gebäuden und innovativen Energielösungen betraut. Danach wechselte er in die Magistratsdirektion - Bauten und Technik. Hier leitet er nunmehr das Umsetzungsprogramm Raus aus Gas, das zum Ziel hat, die Wiener Wärmeversorgung bis 2040 zu dekarbonisieren und sie auf umweltfreundliche Standortressourcen umzustellen. 

© Katharina Meissner-Schöller

Katharina Meissner-Schöller

Katharina Meissner-Schöller ist Referentin und Bereichsleiter-Stellvertreterin in der Bereichsleitung für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaftsstandort in der Magistratsdirektion der Stadt Wien im Büro des Magistratsdirektors. Sie ist dort als Expertin für Wissenschaft, Forschung und Innovation tätig. Zuvor war sie in der Forschung als Postdoc und Projektleiterin an der Universität Wien und als Doktorandin am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz beschäftigt. In ihren Tätigkeitsbereich in der Stadt Wien fallen unter anderem Initiativen, Formate und Maßnahmen zur Umsetzung des Kooperationsabkommens zum Hochschulstandort Wien (Hochschulabkommen).

© Erich Prem

Erich Prem

Erich Prem ist Chef FTI-Stratege und Geschäftsführer der eutema GmbH. Er ist häufiger Koordinator internationaler Forschungsprojekte, Evaluator von F&E-Projekten für die Europäische Kommission und ein erfahrener Programm-Manager von Förderprogrammen.

Erich Prem ist diplomierter Wirtschaftstechniker und arbeitet wissenschaftlich in den Gebieten Artificial Intelligence, Forschungspolitik, Innovationsforschung und Wissenschaftstheorie. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlichen Arbeiten und war Gastforscher am Massachusetts Institute of Technology. Er promovierte an der Universität Wien zum Dr. phil. und an der TU Wien zum Dr. tech. – nach dem Diplomstudium der Informatik. Er unterrichtet Digitalen Humanismus an der TU Wien und Datenethik an der Universität Wien. Die Donau Universität Krems verlieh ihm den Master of Business Administration in "General Management".

© Wien Energie

Rusbeh Rezania

Rusbeh Rezania promovierte an der Technischen Universität Wien im Bereich der Energiewirtschaft im Themenfeld systembasierte Integration der Speichertechnologien (Fokus: Elektromobilität). Seit Mai 2013 ist er bei Wien Energie tätig (Einstieg als Experte in der Unternehmensentwicklung). Derzeit leitet er die Abteilung "Dekarbonisierte Wärmeerzeugungsassets" und verantwortet die Themen Geothermie und Großwärmepumpen. Zudem ist er kaufmännischer Geschäftsführer der Gesellschaft deeep Tiefengeothermie GmbH.

© Tanja Sinozic-Martinez

Tanja Sinozic-Martinez

Tanja Sinozic-Martinez ist seit Februar 2024 Expertin für Digitalen Humanismus bei der Stadt Wien. Bevor Sie zur Stadt Wien kam, war sie als Forscherin am Institut für Technikfolgenabschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, an der Wirtschaftsuniversität Wien und an der Science Policy Research Unit (SPRU) der Universität Sussex tätig. Tanja Sinozic-Martinez hat einen BSc in Umweltpolitik und -ökonomie von der London School of Economics and Political Science, einen MPhil in Regionalplanung von der Universität Cambridge und einen PhD in Wissenschafts- und Technologiepolitikstudien von SPRU.

© Frl. v. Phön

Stefan Ullrich

Stefan Ullrich ist promovierter Diplom-Informatiker und Magister-Philosoph, der sich kritisch mit den Auswirkungen der allgegenwärtigen informationstechnischen Systeme auf die Gesellschaft beschäftigt. Bis 2022 war er Forschungsgruppenleiter am Weizenbaum-Institut, wo er nun mit der Forschungsgruppe "Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Teilhabe" assoziiert ist. Er ist Koordinator für Digitale Bildung in der KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Im Ehrenamt übt er zahlreiche Tätigkeiten im Themenkomplex Informatik und Ethik aus.

© Technische Universität Berlin

Stephan Völker

Stephan Völker studierte Energietechnik und schloss 1992 sein Studium an der TH Ilmenau ab. Nach dem Studium wechselte er an das Fachgebiet Lichttechnik, wo er 1999 promoviert wurde. Für seine Dissertationsschrift erhielt er den Helwig-Preis der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft e.V. (LiTG). 2002 wurde er an die Universität Paderborn als Forschungsdozent berufen. 2006 habilitierte er sich mit der Schrift „Hell- und Kontrastempfindung - ein Beitrag zur Entwicklung von Zielfunktionen für die Auslegung von Kraftfahrzeug-Scheinwerfern“ und wurde dafür mit dem Deutschen Verkehrssicherheitspreis ausgezeichnet. Wissenschaftliche Stationen verbrachte Stephan Völker an der Universität Paderborn, dem University College London und an der Queensland University of Technology (QUT) in Brisbane. 2008 wurde Stephan Völker an die TU Berlin für das Fachgebiet Lichttechnik berufen. Bereits fünf Jahre später wurde er zum Prodekan und darauffolgend zum Dekan der Fakultät IV gewählt. Seit dem 1. April 2022 ist er Vizepräsident für Forschung und Berufung. Stephan Völker schrieb an Lehr- und Fachbüchern mit und ist politischer Berater der Kommunal- und Bundespolitik. Er ist zudem Mitglied der Berlin University Alliance (BUA).

© Marko Voß

Marko Voß

Marko Voß leitet den Bereich Strategisches Asset Management bei der BEW Berliner Energie und Wärme (vormals Vattenfall), er verantwortet hier den Dekarbonisierungsplan für das Fernwärmeverbundsystem mit dem Fokus der Transformation des Erzeugerparks und dem Fernwärmenetz. Dies umfasst unter anderem energiewirtschaftliche Analysen, die konzeptionelle Planung von Investitionsvorhaben und das Übersetzen der energiepolitischen Rahmenbedingungen in eine Investitionsstrategie. Dafür hält er Kontakte zu Geschäftspartnern, Verbänden und Forschungseinrichtungen. Davor leitete er die Systemplanung für die Fernwärme in Berlin und bis 2019 auch in Hamburg. Marko Voß studierte Energie- und Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Berlin und unterstützte hier den Aufbau eines neuen Fachgebiets am Institut für Energietechnik.

© Konstantin Börner

Dorothea Winter

Dorothea Winter ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Angewandte Ethik an der Humanistischen Hochschule Berlin und promoviert an der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Digitalisierung und KI aus allen philosophischen Bereichen heraus: Ethik, Ästhetik, Erkenntnistheorie und politische Philosophie, wozu sie auch zahlreiche Vorträge hält und publiziert. Sie hat in Freiburg und München Philosophie und Kunstgeschichte studiert und war unter anderem an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, dem Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation und der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Ihre Monografie "KI, Kunst und Kitsch. Ein philosophischer Aufreger" ist 2024 bei Carl-Auer erschienen.

© Ulrich Wurzel

Ulrich Wurzel

Ulrich Wurzel ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, HTW Berlin, University of Applied Sciences. Nach seiner Promotion über Wirtschaftsreformen im Nahen Osten an der Freien Universität Berlin wechselte er 1998 zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Seit 2003 baute er den HTW-Masterstudiengang International and Development Economics (MIDE) auf, dessen Studiengangsleiter er bis heute ist. Wurzel hat zahlreiche nationale und internationale Forschungsprojekte durchgeführt und war als Politikberater für nationale und regionale Regierungen sowie für EU-Gremien und internationale Organisationen wie die OECD tätig.

Partner*innen

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