Start für Wiens 1. Tiefengeothermie-Anlage

24.9.2024

Genehmigungen sind eingeholt, Bohrplatz in Aspern wird vorbereitet – "Starkes Zeichen für Klimaschutz und Unabhängigkeit der Energieversorgung".

Wien nimmt einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung Klimaneutralität, indem die erste Tiefengeothermie-Anlage in Aspern errichtet wird. Nach erfolgreichem Abschluss der Genehmigungsverfahren bereitet das Gemeinschaftsunternehmen "deeep" – bestehend aus Wien Energie und OMV – den Bohrplatz vor. Die Bohrungen sollen im Winter 2024/2025 starten, und die Inbetriebnahme der Anlage ist für 2028 geplant. Diese Anlage wird bis zu 20.000 Wiener Haushalte mit klimaneutraler Fernwärme versorgen, was einer Einsparung von 54.000 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht.

Längerfristig plant die Stadt, bis zu 200.000 Haushalte mit Wärme aus der Tiefengeothermie zu versorgen, sodass bis 2040 rund ein Viertel der gesamten Fernwärmeerzeugung durch diese Technologie abgedeckt wird. Der Bohrprozess wird in Tiefen von über 3.000 Metern durchgeführt, um heißes Wasser für die Wärmegewinnung zu nutzen.

Die Stadt Wien setzt auf vielfältige nachhaltige Energiequellen, um sich von fossilen Brennstoffen wie Gas zu verabschieden. Neben Tiefengeothermie gehören Abwärme, Großwärmepumpen, Müllverbrennung und erneuerbare Gase wie Wasserstoff zum zukünftigen Fernwärmemix. Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft und Wiener Stadtwerke, betonte, dass diese Maßnahmen entscheidend für die Klimaneutralität bis 2040 und die Unabhängigkeit der Energieversorgung seien.