Am 5. Februar 2018 begann die Unterschriftensammlung für das Referendum über die barrierefreie Gestaltung der U-Bahn-Linie "M3". Die Budapester Linie wird zurzeit saniert, aber aufgrund von fehlenden Ressourcen werden nicht alle Stationen mit Aufzügen ausgestattet. Csaba Horváth (MSZP – Ungarische Sozialistische Partei), Abgeordneter im Budapester Gemeinderat, startete ein Referendum, das auch mehrere oppositionelle Parteien unterstützten. Gefragt wird, ob alle Stationen der Linie "M3" barrierefrei gestaltet werden sollen. Die Parteien müssen bis zum 6. März 2018 insgesamt 138.000 Unterschriften sammeln, damit das Referendum ausgeschrieben werden kann. Oberbürgermeister István Tarlós (parteilos) kündigte diesbezüglich an, dass das Referendum irreführend sei, da der Gesetzestext für die barrierefreie Gestaltung nicht exakt formuliert ist und nicht unbedingt die Errichtung von Aufzügen vorsieht. Der Oberbürgermeister gab zu bedenken, dass die Kosten für die Organisierung eines Referendums ungefähr die Errichtungskosten von zwei Aufzügen ausmachen würde.