Im Moment gibt es 223 CoViD-19-Infizierte in Ungarn,
bisher sind zehn Personen verstorben. Die Regierung hat eine Ausgangssperre für
zwei Wochen, ab dem 28. März, verhängt. Die BürgerInnen dürfen das Haus nur
verlassen, wenn sie arbeiten gehen oder ihre Grundbedürfnisse erfüllen. Die
Regierung hat einen Antrag auf Zoll- und Mehrwertsteuerbefreiung für die
Einfuhr von Schutzmasken, Beatmungsgeräten und weitere medizinische
Hilfsmitteln bei der Europäischen Kommission eingereicht. Das Militär wurde in
die Führung von weiteren 17 "strategisch wichtigen" ungarischen
Unternehmen einberufen – unter anderem bei der ungarischen "Telekom", TESCO und
dem Pharmaunternehmen TEVA. Die ungarische Ölgesellschaft MOL produziert ab jetzt
täglich 50.000 Liter Desinfektionsmittel in ihrer Fabrik in Almásfüzítő, um die
steigende Nachfrage zu erfüllen. Die Stadtverwaltung Budapests hat 35.000 Masken
unter den Budapester SozialarbeiterInnen verteilt. Die Krankenhausangestellten in
Budapest können in der Hauptstadt kostenlos parken. Ab dem 1. April 2020 werden
die Fahrzeuge der "Budapester Verkehrszentrale" (BKK) grundsätzlich nach dem
Wochenendfahrplan betrieben, weil die Nutzung der öffentlichen
Verkehrsmittel bei nur circa 10 Prozent liegt.