Der
EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und
Erweiterungsverhandlungen, Johannes Hahn, besuchte am 7. und 8. Februar 2018
Serbien, wo er mit dem serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vučić (SNS – Serbische
Fortschrittspartei) zusammentraf.
Der Besuch fand einen Tag nach der Verabschiedung der EU-Strategie für den
Westbalkan statt, mit der Richtlinien für BeitrittskandidatInnen festgelegt
werden und der mögliche EU-Beitritt von Serbien ab 2025
definiert wird. Nach den Gesprächen mit Kommissar Hahn erklärte
Staatspräsident Vučić, dass Serbien
sehr schwierige Aufgaben bevorstünden, die sich auf die Lösung der
Kosovo-Frage und den Grenzstreit mit Kroatien und Bosnien-Herzegowina
beziehen. "Serbien müsse seine Zeche aus der Vergangenheit bezahlen",
meinte der serbische Staatspräsident und erklärte, dass es sich um derart
bedeutsame Fragen handle, dass sich die BürgerInnen per Volksbegehren oder bei
vorgezogenen Wahlen dazu äußern müssten.