Da das große Erdbeben in Zagreb viele Schäden im Stadtzentrum verursachte,
stehen die dortigen EinwohnerInnen nun vor einem neuen Problem. Da viele Rauchfänge
stark beschädigt wurden, gibt es vielerorts weder Heizung noch warmes
Wasser. Diesbezüglich üben nun mehrere betroffene
EinwohnerInnen Kritik an den Zagreber RauchfangkehrerInnen. Diese
würden sich weigern, Atteste für die weitere Nutzung der intakt
gebliebenen Schornsteine und Heizkessel auszustellen. Angeblich
wollten sie die BürgerInnen dadurch zum Umstieg auf neue und
teurere Kondensationskessel drängen. Der Zagreber
RauchfangkehrerInnen-Verband negiert diese Anschuldigungen bisher. Problematisch
sei jedoch die Tatsache, dass die meisten Schornsteine im alten Stadtkern
von vornherein nicht den Sicherheitsvorschriften entsprachen und keine
Zulassung hätten haben dürfen. Wer die Kosten für die Sanierungsarbeiten und
den Einbau der neuen Heizkessel tragen wird, soll ein neues Gesetz
bestimmen, mit dem der Wiederaufbau nach dem Erdbeben geregelt werden
soll.