Laut Bauminister müssen BürgerInnen Kondensationskessel einbauen

13.4.2020

Letzte Woche hatten sich BürgerInnen des Zagreber Stadtkerns darüber beschwert, sie hätten nach dem Erdbeben immer noch keine Heizung oder Warmwasser. Infolgedessen war Kritik gegenüber Zagreber RauchfangkehrerInnen laut geworden, da viele sich angeblich weigerten Atteste für die weitere Nutzung der intakt gebliebenen Schornsteine und Heizkessel auszustellen. Nun äußerte sich der kroatische Bauminister Predrag Štromar (HNS − Kroatische Volkspartei) zu diesem Sachverhalt. Er bestätigte, dass neben der Sanierung der beschädigten Rauchfänge auch der Einbau von Kondensationskesseln notwendig sei. Er kündigte ein Modell für die Mitfinanzierung dieser neuen Heizkessel an und sagte, diesbezüglich seien sogar Verhandlungen mit der Weltbank im Gange. Die betroffenen EinwohnerInnen sind über diese Ankündigung jedoch empört, da sie die nötigen Sanierungs- und Baukosten selbst tragen müssten, in der Hoffnung der Staat würde ihnen das Geld in späterer Folge (teilweise) rückerstatten. Die nötigen Kosten können sich dabei auf mehrere tausend Euro belaufen.​

Quelle: Jutarnji list, Zagreb