Bis zum 2. April dauern in Kroatien die öffentlichen Konsultationen über eine neue Art der Leistungsbeurteilung für SchülerInnen in Zeiten der CoViD-19-Krise. Schon seit drei Wochen, in denen der Unterricht landesweit online und per Fernsehübertragung stattfindet, werden keine Schulnoten vergeben. Da die Leistungen der SchülerInnen ab April wieder bewertet werden sollen, schlagen ExpertInnen vor, für die unteren Volksschulklassen eine beschreibende Leistungsbewertung einzuführen. Die restlichen SchülerInnen sollen weiterhin durch Zahlenwerte von 1 bis 5 benotet werden, aber mit abgemilderten Kriterien. Dabei sollten besonders die Beteiligung, Pünktlichkeit und Kreativität belohnt werden. Denn nicht alle haben die gleichen technischen Voraussetzungen für den Online-Unterricht, wobei die Internetverbindungen in Zagreb aufgrund des Erdbebens auch nicht überall stabil sind. Problematisch sei ebenfalls die Durchführung von Praktika an Berufsfachschulen, weshalb deren Lehrpersonal eine konkretere Ausarbeitung des praktischen Unterrichts fordert.