Pensionskassen dürfen in Infrastrukturprojekte der Slowakei investieren

10.4.2025

​​Am 10. April 2025 hat das slowakische Parlament beschlossen, dass Pensionsverwaltungsgesellschaften (DSS) künftig einen Teil der in der zweiten Säule angesparten Mittel in nationale Infrastrukturprojekte investieren dürfen. Konkret können diese Gesellschaften nun freiwillig entscheiden, bis zu fünf Prozent ihres verwalteten Vermögens in Wertpapiere sogenannter alternativer Investmentfonds anzulegen, vorausgesetzt, diese Fonds investieren in Projekte von besonderem nationalem Interesse innerhalb der Slowakei. Mögliche Einsatzbereiche dieser Mittel sind unter anderem der Bau von Mietwohnungen, die Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs, der Ausbau von Energienetzen sowie Investitionen in umweltfreundliche Infrastrukturprojekte. Die Neuregelung soll die bisherige Anlagestrategie in der zweiten Säule sinnvoll ergänzen. Bei einem aktuellen Gesamtvermögen von rund 17 Milliarden Euro ergibt sich daraus ein mögliches Investitionsvolumen von etwa 800 bis 900 Millionen Euro für entsprechende Infrastrukturmaßnahmen. Derzeit legen die DSS den Großteil der Mittel in Aktien an, die sich an der globalen Wirtschaftsentwicklung orientieren. Der Fokus liegt dabei vor allem auf den USA, gefolgt von Europa und entwickelten asiatischen Märkten.​

Quelle: Denník N, Bratislava