Plan zur Bahnmodernisierung in Serbien verabschiedet

24.10.2024

Die serbische Regierung hat eine Verordnung verabschiedet, die den Raumordnungsplan des Sondergebiets des Infrastrukturkorridors der Bahnstrecke Belgrad–Niš festlegt. Sie schafft damit die Voraussetzungen für die Modernisierung und den Wiederaufbau der bestehenden Bahnstrecke auf drei Abschnitten: Velika Plana–Gilje, Paraćin–Stalać und Đunis–Trupale. Die Gesamtlänge beträgt rund 109 Kilometer.​ Mit der Verabschiedung dieses Raumordnungsplans werden auf diesen Abschnitten die Voraussetzungen für den Bahnverkehr mit einer Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometer und für die Verbesserung der Qualität der Schieneninfrastruktur der E-70 und E-85 im Korridor 10 geschaffen. Auf diesem Abschnitt ist die Erweiterung von bestehenden Strecken geplant, die den Verkehr mit 160 Stundenkilometer ermöglichen werden. Die Reformagenda Serbiens enthält eine Liste von Projekten, die zur Finanzierung aus dem EU-Investitionsrahmen für den Westbalkan (WBIF) vorgeschlagen werden. Dazu zählen der Wiederaufbau und die Modernisierung mehrerer Eisenbahnstrecken, wie der Abschnitt von Valjevo nach Vrbnica und weiter bis zur Grenze zu Montenegro. Der für Infrastruktur zuständige Minister Goran Vesić (SNS –​ Serbische Fortschrittspartei) sagte, Serbien werde zus​ammen mit Montenegro die EU um Unterstützung für die Modernisierung der Eisenbahnstrecke Belgrad-Bar bitten. Der Wiederaufbau und die Modernisierung der Eisenbahnabschnitte Stalać – Kraljevo und Kraljevo – Rudnica ist ebenfalls ein Kandidat für EU-Unterstützung. Auf der Tagesordnung steht auch der Umbau und die Modernisierung des Eisenbahnabschnitts Ostružnica – Surčin – Batajnica. Dieser Abschnitt ist Teil des Hauptgüterverkehrskorridors auf dem paneuropäischen Güterverkehrskorridor Alpen – Westbalkan und dient ausschließlich dem Güterzugverkehr. Zudem steht auch der Wiederaufbau und die Modernisierung des Bahnabschnitts Stara Pazova – Šid auf der Tagesordnung.​​

Quelle: eKapija.com, Belgrad