Um die Ausbreitung von CoViD-19 einzudämmen und die Einhaltung geltender Beschränkungen überwachen zu können, möchte die kroatische Regierung nun GPS-Standortdaten verwenden. Dem Regierungsvorschlag zufolge sollte das Gesetz zur elektronischen Kommunikation dringend abgeändert werden, um das Handy-Tracking von BürgerInnen zu ermöglichen. Das Vorhaben stößt allerdings auf heftige Kritik. Während sich einige kleinere Parteien ausdrücklich gegen die Einführung von Smartphone-Tracking aussprechen, setzen sich zahlreiche PolitikerInnen und ExpertInnen für bestimmte Einschränkungen ein. Demnach sollen nur PatientInnen unter Quarantäne geortet werden können und dies auch nur für einen bestimmten Zeitraum. Alle gesammelten Daten sollen danach wieder gelöscht werden. Außerdem wird gefordert, dass BürgerInnen, deren aktueller Aufenthaltsort verfolgt wird, darüber informiert werden. Im Parlament soll bald über den Gesetzesvorschlag abgestimmt werden.