Die Städte in der Slowakei planen, ihre Ausgaben im kommenden Jahr durch gemeinsames öffentliches Beschaffen von Strom und Gas zu senken. Diese Maßnahme soll vielen Städten helfen, Geld zu sparen und den Haushalt besser zu verwalten. Vertreter*innen der Union der Städte der Slowakei (ÚMS) betonen, dass die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer im Rahmen der verabschiedeten Konsolidierung der staatlichen Finanzen für das Jahr 2025 die Selbstverwaltungen direkt treffen wird. Rund 14 Städte beteiligen sich an der Energieinitiative, um ihre Kosten zu optimieren. Der Oberbürgermeister von Bratislava – Matúš Vallo (Team Bratislava) – warnt, dass das Konsolidierungspaket negative Auswirkungen auf die Budgets der Kommunen haben wird. Er weist darauf hin, dass die Hauptstadt bereits in der Vergangenheit über 50 Millionen Euro an Einnahmen verloren hat, was zu Einsparungen bei Investitionen in öffentliche Projekte geführt hat. Zusätzlich steigt die Inflation von 3,9 auf 5,4 Prozent, was die Kosten weiter erhöht. Die angekündigte Kompensation von 50 Millionen Euro wird laut Vallo die Budgetengpässe voraussichtlich nicht ausgleichen können, da die Schätzung der Einnahmen aus der Erdgassteuer für alle Gemeinden für das Jahr 2024 bereits ein Defizit von bis zu 81 Millionen Euro ausweist.
Quelle: teraz.sk, Bratislava