"Wir
haben in Bezug auf Paks nichts zu befürchten, das internationale Recht steht
auf unserer Seite", so reagierte Ungarns Minister für Außenwirtschaft
und Außenbeziehungen Péter Szijjártó (Fidesz - Bund Junger Demokraten) auf die
Nachricht, dass Österreich gegen die Erweiterung des Kernkraftwerks Paks
Einspruch beim Europäischen Gerichtshof einreichen möchte. Am 22. Jänner 2018
hat das österreichische Umweltministerium bekannt gegeben, dass es eine Klage gegen die positive Entscheidung der Europäischen Kommission
zur ungarischen Kernkraftwerkerweiterung einzulegen gedenkt. Der
Einspruch kann noch bis zum 25. Februar 2018 erhoben werden, der Prozess wird wahrscheinlich
lange Jahre dauern. Die ungarische Regierung beharrt, trotz der österreichischen
Reaktion, weiterhin auf den Bau der neuen Reaktorblöcke. Die Erweiterung soll
mit Hilfe eines russischen Kredits in Höhe von 10 Mrd. EUR verwirklicht werden.
Die Bauarbeiten sollen dieses Jahr beginnen.