VW will laut Betriebsrat mindestens drei Werke schließen

28.10.2024

Der Autokonzern Volkswagen (VW)​ will mehrere Werke in Deutschland schließen und Zehntausende Arbeitsplätze abbauen. Laut Betriebsratschefin Daniela Cavallo sollen mindestens drei Werke geschlossen und viele Stellen gestrichen werden, auch durch betriebsbedingte Kündigungen. Die verbleibenden Standorte könnten ebenfalls verkleinert werden. Cavallo warnte davor, die Ankündigungen als leere Drohungen im Tarifkonflikt zu sehen. Zudem forderte sie konkrete Zukunftskonzepte statt Stellenabbau und kritisierte das Management scharf. Die IG Metall unterstützt diese Haltung. Personalvorstand Gunnar Kilian verteidigte die Sparpläne und betonte ihre Notwendigkeit um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. VW fordert zudem eine Kürzung des Haustarifs und Nullrunden, welche erhebliche Gehaltseinbußen für die Mitarbeitenden bedeuten würden. Die deutsche Bundesregierung zeigte sich besorgt und drängte auf den Erhalt der Arbeitsplätze. Am 30. Oktober soll eine weitere Tarifrunde in Wolfsburg stattfinden, in der VW konkrete Vorschläge zur Senkung der Arbeitskosten vorlegen will. Die Regierung forderte VW auf, Arbeitsplätze zu erhalten. Laut Regierungssprechern ist die Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) klar - vergangene Managementfehler dürften nicht zulasten der Beschäftigten gehen, die Sicherung der Jobs habe Priorität.​

Quelle: Tagesschau.de, Berlin