Ein durch einen russischen Drohnenangriff zerstörter ukrainischer Krankenwagen wird bis zum 5. Mai 2025 vor der Alten Markthalle in Bratislava öffentlich zu sehen sein. Laut den Organisator*innen handelt es sich um ein authentisches, kriegszerstörtes Artefakt direkt von der Front – das erste seiner Art, das seit Beginn des Krieges in der Ukraine in der Slowakei ausgestellt wird. Die Schirmherrschaft über die Ausstellung hat der Bürgermeister von Bratislava, Matúš Vallo (Team Bratislava) übernommen. Der gezeigte Krankenwagen "Oksana" war ein Geschenk der Slowakei an die ukrainischen Streitkräfte. Wie Fedor Blaščák, Leiter der Open Society Foundation, erklärt, wurde er im November 2024 an die ostukrainische Stadt Izium übergeben. Am 27. Jänner 2025 wurde er zur Evakuierung verwundeter Soldat*innen eingesetzt, als er auf dem Rückweg für kleinere Reparaturen von einer russischen Drohne getroffen wurde. Teil der Ausstellung ist ein Video, das die Explosion zeigt. Laut Blaščák steht der zerstörte Krankenwagen symbolisch für die Grausamkeit des Krieges, für Tod, Verlust und zerstörtes Leben. Nach Bratislava wird das Mahnmal in weitere Städte reisen – darunter Prag, Žilina und weitere slowakische Orte. Im Sommer ist auch eine Inszenierung auf dem renommierten Pohoda-Festival geplant.