Fahrradfahrer mit Kindersitz fährt über eine Brücke

Bulgarische Delegation bei EU-Erfahrungsaustausch zu Verkehrssicherheit

7.4.2022

Eine internationale Delegation aus Expert*innen und politischen Vertreter*innen aus Bulgarien und von der europäischen Kommission war am 7. und 8. April 2022 auf Studienbesuch in Wien.

Technische Vorrausetzungen für sichere Straßen in Wien

Im Austausch zwischen den Expert*innen aus Wien und Bulgarien wurden technische Details in einem Themenworkshop behandelt. Für die bulgarische Delegation war besonders interessant zu erfahren welche Konzepte und Maßnahmen in Wien getroffen werden um die Qualität und Sicherheit der Straßen zu verbessern, da die Instandhaltung, Implementierung von Sicherheitszonen und die stetige Verbesserung der Infrastruktur wesentlich zur Sicherheit auf Straßen und in weiterer Folge für alle Verkehrsteilnehmer*innen beiträgt. Im Detail wurde auf die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen und die Realisierung gemeinsamer Projekte eingegangen. Fragen zum Brückenbau und zu stützenden Elementen wurden ebenfalls umfassend besprochen.

Österreichischer Input zur Verkehrssicherheit in Bulgarien

Zu Beginn der Studienreise war die internationale Delegation im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Die Besucher*innen aus Bulgarien und von der Europäischen Kommission erhielten einen detaillierten Einblick in die österreichische Verkehrssicherheitsstrategie 2021 bis 2030. Diese sieht einen Paradigmenwechsel von der Unfallprävention hin zu einer Verletzungsprävention vor. Dem Technologiewandel soll mit flexiblen Aktionsplänen begegnet werden. Die österreichischen Expert*innen nannten als Beispiel neue Verkehrsmittel wie E-Scooter und klimafreundliche Verkehrsstrategien. Der Studienbesuch wurde mit einem praktischen Teil, dem Besuch des Absbergtunnels im 10. Wiener Gemeindebezirk mit Vertreter*innen der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG), abgerundet.

Langfristige europäische Zusammenarbeit

Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) beteiligt sich aktuell an einem EU-Verkehrssicherheitsprojekt mit der Bezeichnung "EU Road Safety Exchange". Im Rahmen dieser Initiative unterstützen sich zwölf Partner*innenländer über den Zeitraum von drei Jahren hinweg in der Verkehrssicherheitsarbeit. Konkret geschieht dies durch im Erfahrungsaustausch gelegenen Maßnahmen, wie etwa Themenworkshops oder Studienbesuche. Die von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene Initiative wird von der EU Road Safety Exchange NGO ETSC abgewickelt.

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