Neuer kroatischer Plan der Wohnungspolitik

18.10.2024

​Der stellvertretende kroatische Ministerpräsident und Minister für Raumplanung, Bauwesen und Staatseigentum Branko Bačić (HDZ – Kroatische demokratische Gemeinschaft) stellte Ende letzter Woche den neuen nationalen Wohnungspolitikplan bis 2030 vor. Das Programm soll leistbares und nachhaltiges Wohnen ermöglichen. Es wird geschätzt, dass dafür 1,2 Milliarden Euro gebraucht werden. Das Wichtigste ist, leistbares Wohnen nicht nur für junge Personen zu ermöglichen, sondern für alle, die es sich derzeit nicht leisten können. Erstmals wird der Staat mit privaten Eigentümer*innen zusammenarbeiten. Eigentümer*innen leerstehender Wohnungen, in denen mindestens zwei Jahre lang niemand wohnt, können diese nun an den Staat vermieten. Der Plan wurde unter Berücksichtigung aller Aspekte der Bevölkerungs-, Sozial-, Wirtschafts-, Finanz-, Raum- und Umweltpolitik erstellt. In den letzten Jahren kam es zu einem starken Anstieg der Immobilien- und Mietpreise. 958.000 Wohnungen sind nicht zum Wohnen geeignet, gleichzeitig fehlen mehr als 230.000 Wohnungen. Minister Bačić äußerte auch, dass die Umwandlung von Wohneinheiten in Ferienwohnungen zur kurzfristigen Miete gestoppt werden müsse. Außerdem kündigte er eine Erhöhung der Zuschüsse für energetische Sanierungen an. Eine der neuen Maßnahmen ist die Rückerstattung der beim Kauf der ersten Immobilie gezahlten Umsatzsteuer. Bis 2030 will der Staat 8.000 Wohneinheiten bauen, zahlreiche Gesetze werden sich ändern und einige neue hinzukommen.​​​

Quelle: Vijesti.hrt.hr, Zagreb