Berlin plant massive Einsparungen im Landeshaushalt.
Diese könnten die Kulturszene stark treffen. Kultureinrichtungen befürchten
einen Rückgang der Fördermittel um bis zu zehn Prozent. Mögliche Folgen sind
dabei Programmstreichungen, Insolvenzen und Arbeitsplatzverluste. Dabei wird
vor allem das "Rasenmäher"-Prinzip kritisiert: Dieses betrifft alle
gleichermaßen – unabhängig von ihren spezifischen Bedürfnissen. Häuser wie das Hebbel
am Ufer (HAU) und die Komische Oper warnen, dass Kürzungen fast ausschließlich
zulasten des künstlerischen Programms gehen. Denn: Fixkosten wie Mieten und
Gehälter können nicht reduziert werden. Auch das KW Institute for Contemporary
Art sowie andere kleinere Institutionen sehen ihre Existenz bedroht und müssten
wichtige Projekte einstellen. Kulturinstitutionen rufen unter #BerlinIstKultur
zum Protest auf und hoffen, die Einschnitte noch abwenden zu können.