Die Staatsanwaltschaft von Bosnien-Herzegowina erhebt jedes Jahr Anklagen gegen zahlreiche Personen, die der Schleusungskriminalität verdächtigt werden. Die Häufigkeit dieses Problems zeigt sich darin, dass kaum ein Tag vergeht, an dem die Staatsanwaltschaft oder eine Polizeibehörde nicht einen solchen Fall meldet. Kürzlich wurde eine Gruppe verhaftet, die angeblich mehr als 1.500 Personen geschleust haben soll. Eine andere Gruppe soll in den letzten sechs Monaten durch die Schleusung von über 600 Personen, darunter 100 Minderjährige, über drei Millionen Euro verdient haben. Außerdem wurde betont, dass die meisten Organisator*innen dieser illegalen Aktivitäten ausländische Bürger*innen sind, weshalb es in Geflüchtetenlagern immer öfter zu Razzien kommt.